Treffen in Alaska: Gespräche mit Selenskyj am Montag

Der US-Präsident Donald Trump hat sich gestern Abend mit dem russischen Präsident Putin getroffen. Auch wenn es eigentlich um den Krieg in der Ukraine gehen sollte, wurde darüber nur wenig gesprochen und es gab keine Einigung.
Die beiden Präsidenten haben sich in der Stadt Anchorage in Alaska getroffen, und zwar ohne den ukrainischen Staatschef Selenskyj. Daran gab es schon im Vorfeld Kritik. Selenskyj war in dieser Woche in Berlin, um sich mit Bundeskanzler Merz auch über den Krieg auszutauschen. Die beiden hielten außerdem eine Videokonferenz mit anderen europäischen Staatschefs und Vertreter*innen der EU und der NATO ab.

Es war erwartet worden, dass es eventuell eine Einigung im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geben könnte. Auch Bundeskanzler Merz hatte sich mit anderen Spitzenpolitiker*innen aus Europa dafür eingesetzt, dass es zuerst eine Waffenruhe gibt, bis über eine mögliche Beendigung des Kriegs gesprochen werden kann. Putin und auch Trump hatten angekündigt, dass auch mögliche Gebietsabtretungen von eigentlich ukrainischen Gebieten an Russland möglich seien. Damit diese aber wirklich in Kraft treten und die Gebiete von anderen Staaten als russisch anerkannt werden würden, müsste auch noch die Ukraine zustimmen, was aktuell nicht in Sicht ist. Insgesamt wurde aber eher wenig über den Ukrainekrieg gesprochen.

Trump hat für heute angekündigt, unter anderem den ukrainischen Präsident Selenskyj und auch die NATO-Mitgliedsstaaten telefonisch über die Ergebnisse des Gesprächs zu informieren. Genaue Details, was dabei herausgekommen ist, wurden bisher nicht an die Öffentlichkeit herangetragen. Donald Trump sagte jedoch, er habe immer eine hervorragende Beziehung zu Putin gehabt, auch wenn er ihn zuletzt 2018 öffentlich getroffen hatte, und die Verhandlungen seien „extrem positiv“ verlaufen.

Titelbild: CNN