Klimaaktivisten stören Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen
Veröffentlicht von
Lorenz Leitsch
Nach einer Störaktion von Klimaaktivisten ist der Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen wieder aufgenommen worden. Allerdings müssen Reisende weiterhin mit Verzögerungen rechnen.
Ablauf der Störaktion
Am Morgen drangen acht Klimaaktivisten auf das eingezäunte Gelände des Frankfurter Flughafens vor. Laut der Bundespolizei kletterte eine Person über den Zaun, während sieben weitere in den Sicherheitsbereich gelangten und sich an den Start- und Landebahnen festklebten. Die Polizei nahm die Aktivisten fest, löste sie vom Boden und übergab sie der hessischen Landespolizei.
Auswirkungen auf den Flugverkehr
Durch die Aktion wurden alle vier Start- und Landebahnen vorübergehend gesperrt. Insgesamt waren rund 1.400 Flüge über Frankfurt geplant, von denen etwa 140 gestrichen wurden. Ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport erklärte, dass der Betrieb inzwischen wieder hochgefahren werde, es aber weiterhin zu Verzögerungen kommen könne. Fluggäste sollten den Status ihres Fluges auf den Webseiten der Fluggesellschaften prüfen.
Hintergrund der Aktion
Die Aktivistengruppe „Letzte Generation“ bekannte sich zu der Aktion. Sie erklärten, dass sechs ihrer Mitglieder beteiligt waren und dass sie den Maschendrahtzaun mit Kneifzangen durchtrennt hätten, um mit Fahrrädern und Skateboards auf die Start- und Landebahnen zu gelangen. Die Gruppe protestiert gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle, da sie diese als Bedrohung für das Klima ansehen.
Forderungen der „Letzten Generation“
Die „Letzte Generation“ fordert einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieressourcen bis 2030. Sie drängen darauf, dass die Bundesregierung ein rechtsverbindliches internationales Abkommen ausarbeitet und unterzeichnet, das diesen globalen Ausstieg regelt. In einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X betonte die Gruppe: „Die weitere Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung unserer Existenz.“
Fazit
Die Aktion der Klimaaktivisten hat den Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen erheblich beeinträchtigt. Trotz der Wiederaufnahme des Betriebs müssen Reisende weiterhin mit Verzögerungen rechnen. Die Aktivisten wollen mit ihren Protesten auf die dringende Notwendigkeit eines schnellen Umstiegs auf erneuerbare Energien aufmerksam machen.
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