Veröffentlicht von
Lorenz Leitsch
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland steht vor der Tür, und um ein sicheres und friedliches Turnier zu gewährleisten, hat die Bundespolizei ab dem 7. Juni 2024 die Möglichkeit, vorübergehende Grenzkontrollen durchzuführen. Diese Maßnahmen, die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser angeordnet wurden, zielen darauf ab, potenzielle Gewalttäter frühzeitig zu identifizieren und zu stoppen.
Umfang und Flexibilität der Grenzkontrollen
Die Kontrollen werden an den Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten durchgeführt, an denen bisher keine stationären Grenzkontrollen stattfanden. Zudem können Reisende aus dem Schengen-Raum auch im Flugverkehr und in Häfen kontrolliert werden. Die Maßnahmen sind lageabhängig und flexibel gestaltet, um den Reiseverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Alle Reisenden sind aufgefordert, gültige Reisedokumente mit sich zu führen.
Sicherheitsprioritäten und Gefahrenabwehr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte, dass die Sicherheit während der Fußball-EM sehr wichtig sei. Die Vorbereitungen der Sicherheitsbehörden
umfassen Maßnahmen gegen verschiedene Bedrohungen wie islamistischen Terrorismus, während der Fußball-EM sehr wichtig sei. Die Vorbereitungen der Sicherheitsbehörden umfassen Maßnahmen gegen verschiedene Bedrohungen wie islamistischen Terrorismus, Hooligans und Cyberangriffe. Faeser erklärte: “Wir freuen uns sehr auf die Fußball-Europameisterschaft bei uns in Deutschland. Die Sicherheit hat dabei höchste Priorität. Wir wappnen uns mit maximalem Einsatz der Sicherheitsbehörden gegenüber allen denkbaren Gefahren.”
Kooperation und internationale Zusammenarbeit
Ein wesentliches Element der Sicherheitsvorkehrungen ist die intensive Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden der potenziellen Teilnehmer-, Anrainer- und Transitstaaten. Das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss koordiniert den Einsatz der etwa 580 ausländischen Polizeikräfte, die während des Turniers in Deutschland im Einsatz sein werden. Diese Kooperation umfasst gemeinsame Streifen in den Austragungsstädten sowie im Bahnverkehr.
Verlängerte und bestehende Grenzkontrollen
Bereits bestehende stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz wurden kürzlich bis Mitte Dezember 2024 verlängert. Diese Maßnahmen, die erstmals im Oktober 2023 angeordnet wurden, dienen der Bekämpfung von Schleuserkriminalität und der Begrenzung irregulärer Migration. An der deutsch-österreichischen Grenze gelten Grenzkontrollen bereits seit Herbst 2015 und wurden bis Mitte November 2024 verlängert.
Fazit
Die zeitweisen Grenzkontrollen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das sicherstellen soll, dass die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland sicher und friedlich verläuft. Während die Maßnahmen auf das notwendige Minimum beschränkt werden sollen, ist es unerlässlich, dass alle Reisenden gültige Reisedokumente mitführen und sich auf mögliche Kontrollen einstellen. Die Sicherheitsbehörden sind vorbereitet, um jegliche Bedrohungen abzuwehren und ein reibungsloses Turnier zu gewährleisten.